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25.02.2012 00:00:00 | Steam, Bernhard Nägeli
Die Roverstufe der Pfadfinderabteilung Ritter Berchtold aus Thun hat am vergangenen Samstag, 25. Februar 2012 bei einer Rehfangaktion in Frutigen mitgeholfen. Bei dieser Rehfangaktion handelt es sich um eine Doktorarbeit der Uni Zürich. Benedikt Gehr will in seiner Arbeit die Auswirkungen der Anwesenheit von Luchsen auf die Population der Rehe untersuchen. Dazu werden die Rehe gefangen, mit GPS Sendern ausgestattet und anschliessend wieder freigelassen.
Am frühen Morgen trafen sich die Pfadigruppe und andere freiwilligen Helfer in Frutigen und wurden von Benedikt Gehr und dem ansässigen Wildhüter begrüsst. Anschliessend fuhren wir weiter in das Fanggebiet. Dort stellten wir die Fangnetze am Waldrand auf. Danach wurden wir instruiert was zu tun ist, wenn sich ein Reh im Netz verfängt. Nach der Instruktion wurden gleich die verschieden Positionen eingenommen, welche für die Fangaktion besetzt werden mussten. Einige Helfer warteten zwischen Wald und Netzen auf die Rehe. Sie hatten den Auftrag die Rehe so in die Netze zu treiben, damit sie sich auch wirklich darin verfangen. Andere warteten hinter den Netzen bis sich ein Reh darin verfangen hatte und hielten dieses fest bis ein Tierarzt oder Wildhüter zu Hilfe kam um das Reh zu befreien und es in eine Box zu verpacken. Die Jäger trieben die Rehe durch den Wald auf die Netze zu.
Über eine Stunde warteten wir still und ruhig in unseren Verstecken bis sich ein Reh dem Netz näherte. Die Fangaktion war sehr erfolgreich und wir konnten zwei Rehe einfangen, welche anschliessend durch die Wissenschaftler gewogen und vermessen wurden. Bevor man die Rehe wieder in die Freiheit entliess wurde ihnen noch Blut entnommen und ein Halsband mit einem GPS Sender angezogen.
Dank einer guten und ausgedachten Organisation war es für die Pfader und Pfaderinnen ein sehr interessantes Erlebnis sowie eine einzigartige Gelegenheiten den einheimischen Tieren näher zu kommen.
Mehr Infos unter www.rehprojekt.ch & www.ritter-berchtold.ch
Mit besten Pfadigrüssen
Steam / Bernhard Naegeli